Anlässlich der Pläne in Belgien, auch für unheilbar kranke Kinder die Tötung auf Verlangen einzuführen erklärt der Bundesvorsitzende des Evangelischen Arbeitskreis der CDU/CSU (EAK) und Parlamentarische Staatssekretär im BMBF, Thomas Rachel MdB:
„Die geplante Ausweitung der aktiven Sterbehilfe (Tötung auf Verlangen) in Belgien sogar auf Kinder muss für uns ein Alarmsignal auch für die Debatten um die Sterbehilfe in unserem Land sein: An diesem Beispiel kann man jetzt hautnah studieren, zu welchen höchst problematischen Entwicklungen es sehr schnell kommen kann, wenn man hier - in Politik wie Gesellschaft - den Anfängen nicht konsequent wehrt.
Zwar geht es in der aktuellen Diskussion in Deutschland vorerst noch um Fragen des sogenannten assistierten Suizides. Es kann jedoch kein Zweifel darüber herrschen, dass dessen flächendeckende Ermöglichung aus Sicht der gewerblichen wie organisierten Sterbehilfe-Organisationen sowie ihrer ideologischen Befürworter nur ein erster Schritt auf dem Wege auch zur Legalisierung der aktiven Sterbehilfe darstellen würde.
Was Menschen mit unheilbaren und tödlichen Krankheiten aber in Wirklichkeit benötigen ist allumfassende fürsorgliche Begleitung, Betreuung in Hospizen und beste palliativmedizinische Versorgung. Dem Ruf nach Formen gesetzlich geregelter Sterbehilfe wohnt ein Menschenbild inne, das letztlich in einer traurigen Kultur des Todes und einem verzerrten Verständnis individueller Autonomie wurzelt.
Auf der Basis des christlichen Menschenbildes setzen wir uns demgegenüber in CDU und CSU mit aller Kraft für eine Kultur des Lebens und der fürsorglichen und solidarischen Sterbebegleitung ein. Das Ziel unserer Bemühung um Hilfen am Ende des Lebens kann nicht in gesetzlich geregelten Tötungen oder Selbsttötungen, sondern nur in barmherziger Zuwendung und Pflege bestehen.“
Thomas Mann (EVP/CDU):
Kirchen, Gewerkschaften und Zivilgesellschaft aus den Mitgliedstaaten für Sonntagsschutz / Konferenz heute im Europaparlament mit fast 200 Teilnehmern
Ein breites Bündnis aus Kirchen, Gewerkschaften und der Zivilgesellschaft unter dem Dach der Europäischen Sonntagschutzallianz (European Sunday Alliance, ESA) will den arbeitsfreien Sonntag schützen. Weit über 100 Organisationen und Kirchen, darunter die katholische und evangelische Kirche und zahlreiche Gewerkschaften, haben unter Schirmherrschaft des hessischen CDU-Europaabgeordneten Thomas Mann und seiner österreichischen Kollegin Evelyn Regner am heutigen Tag die zweite Europäische Konferenz zum Schutz des arbeitsfreien Sonntags veranstaltet.
„2010 habe ich mit Kollegen anderer Fraktionen die erste Konferenz hier im EP ins Leben gerufen, die damals den Anstoß zur Gründung der Europäischen Sonntagsschutzallianz gab. Unsere Mitgliedsorganisationen repräsentieren Millionen EU-Bürger. Das Ziel der europaweiten Vernetzung haben wir erfüllt. Heute geht es darum, den Startschuss für die Verankerung des Sonntagsschutzes in den europäischen Gesetzen zu geben!“, sagte der hessische CDU-Europaabgeordnete Thomas Mann, der Vizepräsident des Ausschusses für Beschäftigung und Soziales des Europaparlaments ist.
In einer gemeinsamen Sitzung mit rund 200 Konferenz-Teilnehmern wurde eine Kampagne verabschiedet, in der die EU-Institutionen aufgerufen werden, allen EU-Bürgern das Recht auf einen arbeitsfreien Tag pro Woche – im Prinzip den Sonntag - zu gewähren. Thomas Mann: "Der Schutz des arbeitsfreien Sonntags ist von zentraler Bedeutung für die Gesundheit der Arbeitnehmer, die Vereinbarkeit von Beruf und Familienleben sowie die Zivilgesellschaft insgesamt. Ich bin Realist: Eng begrenzte Ausnahmen vom Sonntagsschutz muss es dort geben, wo sie von gewichtigem öffentlichen Interesse sind, z.B. bei der Feuerwehr, der Polizei und in der medizinischen Versorgung.“
Von der EU-Kommission forderte Mann, eine Gesetzesinitiative im Rahmen der EU-Arbeitszeitrichtlinie auf den Weg zu bringen, durch die der Sonntag als grundsätzlich arbeitsfreier Tag in der EU-Arbeitszeitrichtlinie erneut festgeschrieben wird. Die Verhandlungen der Sozialpartner zur Revision der EU-Arbeitszeitrichtlinie blieben 2012 ohne Ergebnis. „Ich rechne daher mit einem Legislativvorschlag der EU-Kommission zu Beginn der neuen Legislaturperiode", so Mann abschließend.
Zur Diskussion über das Verbot der Sterbehilfe
Vor dem Hintergrund der heutigen Diskussion über das Verbot der Sterbehilfe auf dem 25. Parteitag der CDU Deutschlands in Hannover erhalten Sie anbei den Redetext des Bundesvorsitzenden des Evangelischen Arbeitskreises der CDU/CSU (EAK) Thomas Rachel MdB:
„Meine sehr geehrten Damen und Herren,
als CDU Deutschlands ist für uns klar und unumstößlich:
die Würde des Menschen ist vom Anfang bis zum Ende
des Lebens zu schützen und zu bewahren.
Am Ende des Lebens kommt es daher vor allem darauf an, Sterbende
- dem christlichen Menschenbild entsprechend - zu begleiten: und zwar durch menschliche Nähe, durch Zuwendung und Ansprache,
mit der besten medizinischen und palliativ-medizinischen Versorgung
und insbesondere durch den intensiven Ausbau von Hospizen.
Das ist es, was Menschen am Ende ihres Lebens wirklich brauchen!
Doch auch in unserer Gesellschaft nimmt der Ruf nach Sterbehilfe
und der Beihilfe zum Suizid bedenklich zu:
Sterbehilfeorganisationen nutzen dies aus und machen Geschäfte mit dem Leiden,
den Ängsten und Nöten der Betroffenen.
Und deshalb ist es ein ganz entscheidender Schritt, dass die CDU/CSU
geführte Bundesregierung jetzt zum allerersten Mal ein klares und unmissverständliches Verbot jeglicher gewerblicher Sterbehilfe auf den Weg gebracht hat.
Als Union schieben wir damit all denen einen Riegel vor, die auf dem Rücken Sterbender und Schwerstleidender menschenverachtende Geschäfte betreiben wollen.
Zusammen mit den Kirchen betonen wir deshalb als CDU Deutschlands, dass es darum geht, Menschen in Grenzsituationen ihres Lebens zum Leben zu ermutigen, zu unterstützen und - wenn möglich - auch von der Selbsttötung abzuhalten.
Deshalb macht es Sinn, in Zukunft auch darüber nachzudenken, ob das Verbot der kommerziellen Sterbehilfe auch auf organisierte Formen der Sterbehilfe erweitert werden sollte.
Hier ist eine weitere Diskussion sinnvoll. Aber auch sie muss juristisch und ethisch in differenzierter Weise erfolgen. Klar wird hierbei auch sein müssen, dass es dennoch Menschen in extremen Not- und Ausnahmesituationen gibt.
Ich zitiere aus der Erklärung des Rates der EKD zur aktuellen Debatte über die Beihilfe zur Selbsttötung: ‚Zwar wird die Beihilfe grundsätzlich abgelehnt. Es wird aber anerkannt: In Grenzerfahrungen des menschlichen Lebens, in Situationen schweren Leidens können Betroffene und Angehörige in tiefe Gewissenskonflikte und Grenzfälle geraten. Aus evangelischer Sicht ist zu respektieren, wenn Menschen in solch existentiellen Lebenslagen Beihilfe zum Suizid leisten und persönlich verantworten.’
Deshalb plädiere ich im Namen des Evangelischen Arbeitskreises der CDU/CSU für die Empfehlung der Antragskommission.
„Gott ist ein Freund des Lebens.“ - Als Christdemokraten setzen wir uns ein für eine Kultur des Lebens und nicht des Todes ein. Deshalb stehen wir für die Stärkung von Palliativmedizin und Hospizwesen.
Oder mit den Worten von Altbundespräsident Horst Köhler: „Nicht durch die Hand eines anderen sollen die Menschen sterben, sondern an der Hand eines anderen".
Das ist unser christdemokratisches Anliegen.
Vielen Dank.“
Axel Wintermeyer: „Die Massaker an Christen in Nigeria müssen ein Ende haben! “
EAK-Landesvorsitzender Axel Wintermeyer verurteilt die Ermordung von Christen im Norden Nigerias.
Wiesbaden. „Die Christenverfolgung in Nigera nimmt kein Ende“, zeigt sich der Landesvorsitzende des Evangelischen Arbeitskreises Hessen und CDU-Politiker Axel Wintermeyer betroffen von den Medienberichten über ein Massaker, welches vermutlich Rebellen der islamischen Boko Haram Sekte an 10 Christen in Chipko, einer Stadt im Norden Nigerias begingen. Auch zahlreiche Kirchen und Städte in den Grenzgebieten zu Kamerun sind den Medien zufolge abgebrannt und zerstört worden.
Schon über mehrere Jahre hinweg tobt ein erbitterter Kampf zwischen Regierung und Boko Haram Rebellen, die einen islamischen Gottesstaat in Nigeria errichten wollen. Dabei zielen die Rebellen in ihren Aktivitäten immer wieder auf christliche Zentren des Landes. So starben dieses Jahr wieder zahlreiche Christen bei Anschlägen, wurden misshandelt oder ihrer Existenz beraubt.
„Die Christenverfolgung in Nigeria muss sofort gestoppt werden“ , fordert Staatsminister Wintermeyer die nigerianische Regierung zum Handeln auf. Schon lange Jahre dauere nun die Verfolgung der Christen in Nigeria an.
Vor der Tatsache, dass Glaubensschwestern- und Brüder nicht nur in Nigeria, sondern auch weltweit verfolgt würden und großes Leid über sich ergehen lassen müssten, dürfe man nicht die Augen verschließen, äußert sich Wintermeyer besorgt.
"Deutschland sollte den verfolgten Christen in Nigeria Asyl gewähren", forderte der Chef der Hessischen Staatskanzlei. Die Bundesregierung sollte hierfür alle erforderlichen Maßnahmen ergreifen.
„Wir sind in Gedanken bei den Opfern und Ihren Familien“ betonte der EAK-Landesvorsitzende Wintermeyer und bat die Christen in Deutschland um Fürbitte im Gebet.
Peter Beuth: "100 Millionen verfolgten Christen eine Stimme geben" (21.11.2012)
„Wir wollen den weltweit 100 Millionen verfolgten Christen eine Stimme geben“, sagte der Generalsekretär der CDU Hessen, Peter Beuth, anlässlich der Veranstaltung zum Thema Christenverfolgung gestern Abend, die zur Reihe „Denkanstöße“ im Rahmen der www.zukunftswerkstatt2025.de zählt. „Das Menschenrecht, dass jeder frei seinen Glauben praktizieren kann, spielt im allgemeinen Gedächtnis unserer westlichen Zivilisation eine immer geringere Rolle. Kein Wunder, denn der säkulare Zeitgeist drängt Kirche und Religiosität mehr und mehr an den Rand der Gesellschaft. Als christliche Volkspartei sieht sich die CDU Hessen dazu verpflichtet, auf das Leid verfolgter Christen aufmerksam zu machen und sich für Religionsfreiheit einzusetzen. Dabei geht es keinesfalls darum, Religionen gegeneinander auszuspielen. Wer Religionsfreiheit will, muss sich jedoch auch zu seinem Glauben bekennen und für seine Glaubensgeschwister einstehen“, so Beuth vor 300 Zuhörer n.
Markus Rode, Geschäftsführer von Open Doors Deutschland, schilderte in bewegenden Worten das Schicksal von Menschen, die aufgrund ihres christlichen Glaubens diskriminiert, verfolgt, gefoltert oder gar ermordet wurden. Einen erschreckenden Blick auf die Welt vermittelte Rode, als er in seinem Vortrag die Ergebnisse des aktuellen Weltverfolgungsindex vorstellte. Diese Rangliste von 50 Ländern zeigt, wo Christen wegen ihres Glaubens am stärksten verfolgt und diskriminiert werden. Doch der Index habe noch eine andere Botschaft: selbst in hochgradig christenfeindlichen Staaten hielten Christen im Verborgenen an ihrem Glauben fest und benötigten dringend unsere Hilfe und Solidarität. Open Doors schätzt, dass weltweit rund 100 Millionen Christen aufgrund ihres Glaubens verfolgt werden. Christen sind damit die größte Gruppe aller aus religiösen Gründen Verfolgten. „Verfolgung hat viele Gesichter. Hinter jeder Platzierung stehen Männer, Frauen und Kinder, die Tag für Tag damit leben, für ihr Bekenntnis zu Jesus Christus bespitzelt, misshandelt, verhaftet oder gar umgebracht zu werden“, so Rode.
Open Doors ist als überkonfessionelles christliches Hilfswerk seit Jahrzehnten durch eigene Mitarbeiter in den Ländern mit Christenverfolgung präsent, meist im Untergrund und arbeitet konfessionsübergreifend mit den Untergrundkirchen der jeweiligen Länder zusammen. Für den Weltverfolgungsindex befragt Open Doors jährlich zumeist Mitarbeiter, Pastoren und Kirchenleiter vor Ort zur aktuellen Situation sowie Experten. Die Platzierung eines Landes ergibt sich nicht nur aus bekannt gewordenen Übergriffen auf Christen im Berichtszeitraum, sondern spiegelt vielmehr den grundsätzlichen Grad der Religionsfreiheit für Christen im jeweiligen Land wider.
Quelle: http://www.cduhessen.de/inhalte/2/aktuelles/30146/peter-beuth-100-millionen-verfolgten-christen-eine-stimme-geben-/index.html Druckdatum: 21.11.2012 16:07
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Aus Anlass des jüngsten Beschneidungsurteils des Kölner Landgerichtes erklärt der Bundesvorsitzende des Evangelischen Arbeitskreises der CDU/CSU (EAK) und Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Thomas Rachel MdB:
„Die sowohl für das Judentum als auch für den Islam bedeutsame Tradition der Beschneidung von Knaben muss hierzulande auch künftig möglich sein und darf, sofern sie in medizinisch fachgerechter Weise durchgeführt wird, nicht auf fälschliche Weise kriminalisiert werden. Es ist zutiefst zu bedauern, dass es durch das jüngste Kölner Landgerichtsurteil zu einer massiven Verunsicherung in Bezug auf die allgemeine Rechtmäßigkeit der Beschneidung gekommen ist. Diese rechtliche Grauzone muss durch den Gesetzgeber so schnell wie möglich geschlossen werden.
Die in der Kölner Urteilsbegründung angeführten Argumente und Grundrechtsabwägungen, wiewohl sie sich auf einen Einzelfall beziehen, sind bei näherer Betrachtung äußerst problematisch. Mit besonderem Blick auf das Judentum ist hiermit zugleich ein selbstverständliches, Identität prägendes und jahrtausendealtes Religionsrecht in völlig unnötiger Weise mit in Frage gestellt worden. Ein ausgewogenes Religionsfreiheitsverständnis erfordert jedoch immer Augenmaß, Toleranz und hinreichendes Differenzierungsvermögen, gerade auch bei der verantwortlichen Abwägung konkurrierender Rechtsgüter. Das hat das Kölner Urteil leider verabsäumt und damit für unnötige Irritationen gesorgt.
Der bisher in der Bundesrepublik Deutschland geltenden und bewährten Rechtsauffassung - auf der Basis eines positiven Religionsfreiheitsverständnisses – muss darum nun bundesgesetzlich wieder hinreichend und eindeutig Raum geschaffen werden.“
Berlin, 19.07.2012
Anlässlich der kürzlichen Freilassung der iranischen Studentenaktivistin Mahdieh Golroo aus dem berüchtigten Foltergefängnis Evin erklärt der Bundesvorsitzende des Evangelischen Arbeitskreises der CDU/CSU (EAK), Thomas Rachel MdB, der im März dieses Jahres die politische Patenschaft für die Inhaftierte im Rahmen der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) übernommen hatte:
„Ich freue mich sehr, dass Mahdieh Golroo, für die ich die politische Patenschaft übernommen habe, wieder auf freiem Fuß ist. Über die Freilassung hat mich die deutsche Sektion der IGFM informiert. In einem Land wie dem Iran, in dem die universalen Menschenrechte systematisch und seit Jahrzehnten mit Füßen getreten werden, hat sich Mahdieh Golroo mutig und aufopferungsbereit für Bürgerrechte und Demokratie eingesetzt. Als Studentenaktivistin war sie aufgrund dieser Regimekritik immer wieder in die Fänge der iranischen Justiz geraten und im Dezember letzten Jahres verhaftet und in das berüchtigte Foltergefängnis Evin eingewiesen worden.
Neben der nuklearen Bedrohung durch die islamische Republik muss unsere Aufmerksamkeit aber auch weiterhin den Entrechteten, Oppositionellen, Dissidenten und religiösen Minderheiten im Iran gelten. Die gnadenlose Verfolgung der Demokratie- und Menschenrechtsbewegung sowie die Missachtung der elementaren Religionsfreiheitsrechte im Iran, wie jüngst am Beispiel des Todesurteiles gegen Pastor Nadarkhani deutlich wurde, dürfen nicht aus dem Fokus der Weltöffentlichkeit treten. Unser politischer Einsatz für die grundlegenden Menschenrechte überall auf der Welt darf nicht ruhen, denn er ergibt sich aus unserem christlichen Menschenbild, dem wir uns als Union verpflichtet fühlen.“
Die IGFM hatte dem EAK-Bundesvorsitzenden Thomas Rachel MdB offiziell für sein Engagement in der Frage der Menschenrechte und für die Übernahme der politischen Patenschaft für Mahdieh Golroo gedankt.
Entscheidungslösung ist ein guter Kompromiss bei Neuregelung der Organspende
Anlässlich der heutigen Entscheidung des Deutschen Bundestages über die Neuregelungen bei der Organspende und im Transplantationsgesetz erklärt der Bundesvorsitzende des Evangelischen Arbeitskreises der CDU/CSU (EAK) und Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Thomas Rachel MdB:
„Die heute beschlossene Entscheidungslösung stellt einen guten und abgewogenen Kompromiss bei der notwendigen Neuregelung der Organspende dar.
Zum einen wird jetzt intensiver und konsequenter für die Organspende geworben, die für viele betroffene Menschen lebensrettend ist und als Akt der Nächstenliebe begriffen werden kann. Zum anderen wird gleichzeitig dafür gesorgt, dass die Entscheidung für die Organspende eine freiheitliche Gewissensentscheidung jedes Einzelnen bleibt, dessen persönliche Integrität nicht durch falschen Druck oder Zwang beschädigt werden darf.
Ein gutes Zeichen ist die ausgesprochen breite und überfraktionelle Unterstützung, die dieses Gesetz heute im Deutschen Bundestag erfahren hat. Durch verstärkte Werbung und Information kann die Sensibilität für die Not der auf Organe angewiesenen Patienten geschärft und die freiwillige Spendenbereitschaft erhöht werden. Als besonders hilfreich ist in diesem Zusammenhang hervorzuheben, dass es von nun an auch erstmals Transplantationsbeauftragte in den Kliniken geben wird. Diese werden als Ansprechpartner und Koordinatoren schon bald eine für die Transparenz und das Vertrauen in die klinischen Abläufe unverzichtbare Funktion haben.“
Anlässlich des weltweiten Gebetstages für verfolgte Christen der Evangelischen Allianz am 13. November erklärt der Bundesvorsitzende des Evangelischen Arbeitskreises der CDU/CSU (EAK) und Parlamentarische Staatssekretär Thomas Rachel MdB:
„Der diesjährige Gebetstag für verfolgte Christen der Evangelischen Allianz ist ein wichtiges Zeichen der Verbundenheit und Verantwortung für unsere bedrängten und verfolgten Glaubensgeschwister in aller Welt. Es ist ein bleibender Skandal und ein zum Himmel schreiendes Unrecht, wenn Menschen in so vielen Ländern der Erde immer noch aufgrund ihrer religiösen Überzeugungen diskriminiert, drangsaliert und verfolgt werden.
Mit Recht hat die Evangelische Allianz den Schwerpunkt des diesjährigen Gebetstages auch auf die nordafrikanischen Staaten gelegt. Gerade in dieser besonders von Revolutionen und Unruhen geschüttelten Region hat sich bisher die Hoffnung auf eine Besserung der Lage der christlichen Minderheiten leider nicht bewahrheitet. Ganz im Gegenteil: Der sogenannte „ArabischeFrühling“,dervoralem denIslamisteneinenneuenundbedenklichenAufwind bereitet, droht zum unbarmherzigen Winter für Christen und andere Minderheiten zu werden. Ein knappes Jahr nach dem Massaker von Alexandria erscheint die Situation der orientalischen Kirchen katastrophaler denn je: Gewaltsame Übergriffe, Morde, Pogrome und Diskriminierungen durch die islamische Mehrheitsgesellschaften sind nahezu an der Tagesordnung.
Gegen die Diskriminierung und Verfolgung von Christen in aller Welt müssen wir uns politisch noch stärker positionieren, die öffentliche Aufklärung darüber intensivieren und vor allem auch in der Fürbitte nicht nachlassen.“
Bundesgeschäftsstelle . Klingelhöferstraße 8 . 10785 Berlin . Telefon 030/22070-432 . Telefax 030/22070-436 e-mail: eak@cdu.de . Internet: http://www.eak-cducsu.de
Der heimische Bundestagsabgeordnete Helmut Heiderich (CDU) lädt junge Menschen im Alter von 18 - 28 Jahren - die sich für Politik und Gesellschaft interessieren und sich für ihren Glauben stark machen - ein, sich für die diesjährigen „Tage der Begegnung“ im Deutschen Bundestages zu bewerben. Schirmherr der Veranstaltung, die vom 28. - 30. September 2011 in Berlin stattfindet ist Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert Lammert.
Während dieser Tage dreht sich alles um die Frage nach Glaube und Werten. Was bedeutet Verantwortung vor Gott und seinen Mitmenschen für jede und jeden einzelnen von uns und wie gehen Abgeordnete des Bundestags damit um? Welches Beispiel hat uns Jesus Christus vorgelebt und wie können wir diese Ansprüche im Alltag umsetzen?
Terminhinweis:
Jetzt für „Tage der Begegnung“ in Berlin bewerben!
Der heimische Bundestagsabgeordnete Helmut Heiderich (CDU) lädt junge Menschen im Alter von 18 - 28 Jahren - die sich für Politik und Gesellschaft interessieren und sich für ihren Glauben stark machen - ein, sich für die diesjährigen „Tage der Begegnung“ im Deutschen Bundestages zu bewerben. Schirmherr der Veranstaltung, die vom 28. - 30. September 2011 in Berlin stattfindet ist Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert Lammert.
Während dieser Tage dreht sich alles um die Frage nach Glaube und Werten. Was bedeutet Verantwortung vor Gott und seinen Mitmenschen für jede und jeden einzelnen von uns und wie gehen Abgeordnete des Bundestags damit um? Welches Beispiel hat uns Jesus Christus vorgelebt und wie können wir diese Ansprüche im Alltag umsetzen?
Ein abwechslungsreiches Programm gewährt Einblicke in die Institutionen des Bundes und in die Arbeitsweise des Bundestages. Ein Treffen mit Helmut Heiderich und Norbert Lammert bietet außerdem die Möglichkeit zu einem persönlichen Austausch. Anmeldeschluss ist der 15. September 2011. Nähere Informationen zur Veranstaltung und den Kosten unter: www.tage-der-begegnung.eu
Osthessennews 14.06.2011:
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Osthessennews 08.06.2011:
Trauer um Reinhold STANITZEK (CDU) - ehem. Staatssekretär starb mit 71 Jahren
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Im Mai 2010: Thüringens Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht...
Fotos: Staatskanzlei Thüringen |
...verlieh den "Thüringer Verdienstorden" an Reinhold Stanitzek
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Ein Projekt von unabhängigen Journalisten in Fulda.
Auf der 48. Bundestagung des Evangelischen Arbeitskreises der CDU/CSU (EAK) ist der Parlamentarische Staatssekretär Thomas Rachel MdB am Freitag in Berlin mit großer Mehrheit erneut zum Bundesvorsitzenden des EAK gewählt worden. Die auf der Tagung ebenfalls anwesende Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel MdB dankte Rachel für die gute Zusammenarbeit und gratulierte ihm zu dem beeindruckenden Wahlergebnis.
Über 95 Prozent der Delegierten aller EAK-Landesverbände stimmten für Rachel und bescherten ihm damit eines der besten Wahlergebnisse seiner gesamten Amtszeit.
In seiner Rede vor den rund 400 anwesenden Delegierten und Gästen machte Thomas Rachel deutlich, dass sich evangelische Verantwortung in der Politik nie mit Lippenbekenntnissen begnügen dürfe. Gerade angesichts der Ereignisse in Japan müsse eine verantwortliche und zukunftsfähige Umwelt-, Energie- und Klimapolitik von einem redlichen Bemühen um eine ganzheitliche und vorurteilsfreie Betrachtungsweise ausgehen. Auch betonte er, dass die Menschen in derartigen Umbruchzeiten mehr denn je eine vom christlichen Menschenbild geprägte Orientierung benötigten.
Als stellvertretende EAK-Bundesvorsitzende wurden die thüringische Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht MdL, der Ministerialdirektor Dieter Hackler, der hessische Landtagspräsident Norbert Kartmann MdL sowie der Rechtsanwalt Hans-Michael Bender gewählt. Neuer stellvertretender Bundesvorsitzender des EAK ist der Parlamentarische Staatssekretär Christian Schmidt MdB. Alle Kandidaten konnten sich ebenfalls über hervorragende Wahlergebnisse freuen.
Außerdem verabschiedete der EAK-Bundesvorstand heute in Berlin eine Resolution, die sich dem hoch aktuellen Thema einer nachhaltigen Umwelt- und Klimapolitik widmet. Die Resolution, welche unter dem Thema „Unsere Schöpfungsverantwortung - Orientierungen für eine nachhaltige Umwelt- und Klimapolitik“steht, beschreibt die besonderen Herausforderungen einer nachhaltigen Umwelt- und Klimapolitik im 21. Jahrhundert und zieht auf der Basis des christlichen Menschenbildes ethische sowie politische Schlussfolgerungen.
Das Papier macht deutlich, dass die Menschheit mehr als jemals zuvor in ihrer Geschichte derzeit vor existenziellen Herausforderungen steht. Dies haben nicht zuletzt das schwere Erdbeben in Japan und die daraus folgende Atomkatastrophe von Fukushima gezeigt. Daher muss eine zukunftsfähige Energiepolitik im Zeichen eines schnellstmöglichen Umstiegs in das Zeitalter der regenerativen Energien stehen.
Angela Merkel im Interview
Im Exklusivinterview nimmt Bundeskanzlerin Angela Merkel in der Sendereihe „Wert(h)e Gäste“ Stellung zu PID, Nordafrika und Christenverfolgung.
Berlin/Wetzlar (ERF) 18.03.11- Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat ihre Position zum Verbot der Präimplantationsdiagnostik (PID) bekräftigt. In einem Exklusiv-Interview mit ERF Medien sagte Merkel: „Ich möchte nicht, dass wir eine Gesellschaft sind, in der Eltern, die sich für behinderte Kinder entscheiden, unter einen Rechtfertigungszwang kommen.“ Das sei nicht mit der Würde des Menschen vereinbar. Sie habe sich für einen sehr strikten Kurs entschieden, wissend, dass es eine sehr schwere Entscheidung sei. Sie habe die Befürchtung, dass keine Begrenzung bei diesem Thema gefunden werde, auch wenn sie die Gegenargumente durchaus nachvollziehen könne.
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Angela Merkel im Gespräch mit Jürgen Werth: "Kann meine christliche Grundhaltung und politische Tätigkeit nicht voneinander trennen." |
Kein Mensch ist vollkommen - auch die Kanzlerin nicht
Das Interview führte ERF Vorstandsvorsitzender Jürgen Werth in der vergangenen Woche mit der Kanzlerin in Berlin über Glaube und Politik, gesellschaftliche und ethische Fragen. In ihrem
politischen Handeln schwinge auch immer der christliche Glaube mit, so Frau Merkel, deren Vater Pfarrer war: „Ich kann meine christliche Grundhaltung und meine politischeTätigkeit nicht
voneinander trennen. Das ist meine Person.“ Politisches Handeln und der Umgang mit Fehlern und Kritik bringt sie in Bezug zu ihrem christlichen Grundverständnis: „Für mich ist die
Tatsache, dass ich dem christlichen Glauben verpflichtet bin, auch schon von daher eine Beruhigung, weil klar ist, das der Mensch nicht vollkommen ist und auch ich selbst durchaus Fehler
machen kann.“
Christen werden am stärksten verfolgt
Frau Merkel ging in dem Interview auf die aktuellen politischen Umwälzungen in den nordafrikanischen Staaten und den Ländern des Nahen Ostens ein, die mehrheitlich islamisch geprägt
sind. „Wir haben auf der einen Seite ermutigende Zeichen. Menschen wollen nicht weiter bedrängt werden und ihre ureigensten Freiheiten wie Meinungsfreiheit und Pressefreiheit einfordern.
Das finde ich gut“, sagte Frau Merkel. Ob damit in jedem Falle gleich Toleranz verbunden ist, das heißt auch den anderen zu respektieren mit der anderen Religion, das habe sich noch
nicht erwiesen. „Das müssen wir einfordern. Wir haben erschreckende Zahlen darüber, wie Christen verfolgt werden, in wie vielen Ländern. Es ist ganz objektiv die Religionsgruppe, die am
stärksten verfolgt wird“, so die Kanzlerin.
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Merkel: Die Suche nach dem Glauben im Christentum wieder verstärken |
Deutsche haben weniger Bezug zum christlichen Glauben
Zum Miteinander von Christen und Muslimen in Deutschland meinte Frau Merkel: „Ich glaube, dass viele Menschen verunsichert sind über die Tatsache, dass wir viele Muslime bei uns haben. Das
hat zum Teil damit zu tun, dass man die andere Religion vielleicht nicht so kennt, dass es vielleicht manchmal auch gar nicht so einfach ist, mit ihr ins Gespräch zu kommen, dass es durchaus
auch Meinungsunterschiede geben kann.“ Dies Unsicherheit hänge aber auch damit zusammen, das viele deutsche Mitbürger nicht mehr so einen Bezug zum Christentum haben wie vor etwa
100 Jahren, nicht aktiv am christlichen Leben teilnehmen und sich dadurch vielleicht noch mehr bedrängt fühlten in einer säkulareren Welt. Da könne die Antwort nicht sein, den anderen
vorzuwerfen, „dass sie einen eigenen Glauben haben, sondern vielleicht die Suche nach dem Glauben im Christentum auch wieder zu verstärken.“
ERF 1 strahlt das 30-minütige Interview am Freitag, 18. März,
um 20 Uhr in der Reihe „Wert(h)e Gäste spezial – Jürgen Werth trifft Dr. Angela Merkel“ aus. Wiederholungen gibt es am Sonntag, 20. März, um 16.30 Uhr und am Mittwoch, 23. März, um 22 Uhr.
ERF Radio sendet das Interview am 18. März ab 21.30 Uhr.
Zudem ist „Wert(h)e Gäste spezial“ auch im Internet auf www.erf.de
zu sehen.
Zur Sendung: „Wert(h)e Gäste spezial – Jürgen Werth trifft Dr.
Angela Merkel“
Sendereihe Wert(h)e Gäste
Autor: Lothar Rühl